Einleitung

Vectorleaf ist, wie der Name nahe legt, ein Vektorgrafik-Programm. Davon gibt es einige. Vectorleaf tritt nicht in Konkurrenz zu diesen, sondern schließt eine fachliche Lücke: es ist optimiert auf parallelperspektivische Abbildung von Handelsware.

Normalerweise arbeitet eine Vektorgrafik mit DragʼnʼDrop.

Vectorleaf arbeitet mit MoveʼnʼClick.

Wird mit Control-Klick abgeschlossen, springt der Mauszeiger exakt auf nächstgelegenen Punkt – samt Selektion. Dessen kommagenauen Koordinaten kommen zur Anwendung.

Wenn im Einzelfall eine Bounding-Box nötig ist, zeichnet der Anwender ein Rechteck außenbündig und setzt mit der Funktion constraint die Einschränkung gravity (locker übersetzt „Wichtig-wichtig!“), außerdem die Einschränkung noprint, damit sie nicht im Druck erscheint. Kontextmenü Preview blendet die Box auf dem Bildschirm aus.

Das erste Arbeiten mag ungewohnt erscheinen. Jedoch unterstützt die punktgenaue Arbeit, zusammen mit einigen geometrischen Funktionen, die maßtreue Abbildung des Gegenstands.

Warum nicht CAD?

Selbstverständlich kann der Grafiker das abzubildende Teil nach CAD übernehmen – wahlweise importiert aus vorgegebenen Rohdaten oder nachgebaut mit Mockup auf dem Scheibtisch, Zollstock und Übertragung der Maße. Anschließend Export in ein 2D-System und grafische Überarbeitung nach Erfordernis der Produkthaftung. Das kann sogar kostengünstiger ausfallen bei entsprechender Vorbildung des Designers.

Ohne die Vorbedingung ist Vectorleaf zumindest erwägenswert.

Vergnügen!

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